Verbreitung und Lebensraum des Schilfzünslers
Der Schilfzünsler kommt in Mitteleuropa und Teilen Ost- und Nordeuropas vor. Er hält sich im Uferbereich stehender und langsam fließender Gewässer auf – vorausgesetzt es sind Schilf- (Phragmites) und Wasserschwadenbestände (Glyceria) vorhanden. Er ist häufig, fällt aber kaum auf – da er recht klein ist und wenig von seiner Umgebung hervorstechende Tarnfarben trägt.
Merkmale, Form und Färbung des Schilfzünslers
Der Schilfzünsler ist ein Kleinschmetterling aus der Familie Crambidae.
Die Vorderflügel sind gelbbraun und bis zu 1,6cm lang. Die Flügel der Weibchen sind schmaler und spitzer als bei den Männchen. Die Hinterflügel sind mehr oder weniger weißlich gefärbt. Die Raupen sind etwas lebhafter gefärbt in Weiß und Grün, gelbbraunem Kopf und Halsschild und rotbraunen Längsstreifen.
Pflege des Schilfzünslers im Gartenteich
Der Schilfzünsler hält sich in der Nähe von größeren Schilf- und Wasserschwadenbeständen oder auf Feuchtwiesen in Gewässernähe auf. Die Raupen minieren in den Stängeln von Schilf oder Wasserschwaden. Da diese Gänge luftgefüllt sind, können sie trotz Luftatmung dazu bis in die unteren Stängelpartien unterhalb der Wasserlinie vordringen. Die Raupen überwintern auch in diesen Pflanzenstängeln und verpuppen sich dort. Im darauffolgenden Frühjahr kann man dann die Puppen in den Stängeln knapp oberhalb der Wasserlinie finden.
Vermehrung des Schilfzünslers
Die Flugzeit fällt in die Monate Juni bis August. Dieser Kleinschmetterling ist jedoch überwiegend nachtaktiv. Die Raupen schlüpfen einige Tage nach der Eiablage ab Juli.