Pflege
Einfach
Zucht
Einfach
Winterhart
Ja
Besonderheiten
Standort: im Wasser

Die Weibchen haben rillenförmige Flügeldecken, die Männchen glatte. Die Männchen haben an den Vorderbeinen scheibenförmige Saugnäpfe, mit denen sie sich während der Paarung am Weibchen festhalten.

Die Eiablage erfolgt außerhalb des Wassers in Ufernähe unter feuchtem Holz oder Rindenstücken. Die Larven leben im Wasser von Zooplankton und Stechmückenlarven und -puppen. Zur Verpuppung fertigen sie sich eine kleine Erdhöhle in Ufernähe an.

Verbreitung und Lebensraum des Furchenschwimmers

Der Furchenschwimmer Acilius sulcatus ist in ganz Europa mit Ausnahme von Südspanien und Süditalien verbreitet. In Nordeuropa dringt er bis zum Polarkreis vor.

Er besiedelt vor allem pflanzenreiche Kleingewässer. Man kann ihn sogar in von Austrocknung bedrohten Kleinstgewässern und Pfützen entdecken. Dort hält er sich jedoch nicht lange auf und er pflanzt sich auch nur in permanenten, d.h. ganzjährig wasserführenden Gewässern fort.

Merkmale, Form und Färbung des Furchenschwimmers

Wie viele andere Schwimmkäfer der Familie Dytiscidae weisen auch die Furchenschwimmer einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf: Die Männchen haben glatte Flügeldecken; die Flügeldecken der Weibchen haben dagegen vier breite, dicht behaarte Rillen. Die Männchen haben an jedem Vorderbein einen scheibenförmigen Saugnapf, mit dem sie sie bei der Paarung am Halsschild des Weibchens festhalten können.

Charakteristisch für die Art ist die gelb-schwarze Querbänderung des Halsschildes. Das Stirnskleritt weist ein gelbes V auf schwarzem Grund auf. Im Gegensatz zum Gelbrandkäfer haben die Furchenschwimmer eine dunkle Körperunterseite. Die Hinterbeine sind rötlich gefärbt mit einem dunkleren Fleck am Schenkel. Furchenschwimmer haben einen flachen, stromlinienförmigen Körper und sind exzellente Schwimmer. Die Hinterbeine sind dicht mit Borstensäumen besetzt und diesen als Ruder.

Pflege des Furchenschwimmers im Gartenteich

Die Larve des Furchenschwimmers ist ein exzellenter Schwimmer, dabei gleitet sie scheinbar schwerelos durchs Wasser oder schnellt plötzlich nach vorne, indem sie ihren Hinterleib ruckartig unter Kopf und Brust schlägt. Die Larve ernährt sich überwiegend von Zooplankton und Stechmückenlarven und deren Puppen. Zur Verpuppung kriecht die Larve ans Ufer und legt dort eine kleine Erdhöhle an, die sie mit ihrem kittartigen Sekret auskleidet. Die Larven ernähren sich vor allem von Zooplankton, aber auch von Stechmückenlarven und -puppen.

Die Imagines leben räuberisch und jagen alle Beute, die sie nur eben überwältigen können, dazu gehören auch Kaulquappen, Molchlarven und Jungfische. Ähnlich wie der Gelbrandkäfer muss auch der Furchenschwimmer regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen, um seinen Luftvorrat unter den Flügeldecken zu erneuern. Im Winter hält sich der Furchenschwimmer vor allem am Gewässergrund auf und bleibt inaktiv. Damit ist sein Sauerstoffverbrauch deutlich reduziert, und der Luftvorrat unter den Flügeldecken wirkt wie eine physikalische Kieme: Sauerstoff diffundiert aus dem umgebenden sauerstoffreicheren Wasser in die Luftblase nach und das beim Atmen entstehende Kohlendioxid wird ausgeschieden.

Vermehrung des Furchenschwimmers

Zur Eiablage verlässt das Weibchen des Furchenschwimmers das Wasser und klebt sein Eigelege unter feuchte Holzstückchen oder Rinden in Ufernähe.

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