Neben grünen Individuen mit brauner Fleckenzeichnung kommen auch Individuen mit brauner Körperfärbung mit und ohne grünem Rückenstrich vor. Zum Frühjahrsende beginnt die Laichsaison. Die Kaulquappen werden im Laufe der 3 bis 4-monatigen Entwicklungszeit 5 cm groß, das entspricht in etwa der Körperlänge der ausgewachsenen Teichfrösche. Der Kleine Teichfrosch ernährt sich von Insektenanflug, kann aber auch kleinere Wirbeltiere erbeuten.
Verbreitung und Lebensraum des Kleinen Teichfroschs
Der Kleine Teichfrosch ist in Europa von Frankreich über West bis Südskandinavien, Russland bis Italien und Korsika verbreitet. Er zeigt nicht in gleichem Maße eine Gewässerbindung wie die beiden anderen Grünfrösche, Seefrosch und Wasserfrosch. Man stößt auf ihn auch im Wald auf Moorflächen, weitab von offenen Gewässern. Als Laichgewässer zieht er kleine, pflanzenreiche Tümpel vor. Auf Nahrungssuche geht er aber an Land. Am Gartenteich und anderen von Menschenhand geschaffenen Wasserflächen und Feuchtbiotopen ist er eher selten zu finden.
Merkmale, Form und Färbung des Kleinen Teichfroschs
Der Kleine Teichfrosch ist die kleinste der drei einheimischen Grünfroscharten. Er zeichnet sich durch eine spitze Kopfform und einen schlanken Körper aus. Er ähnelt dem Seefrosch, wirkt aber zierlicher, hat kürzere Hinterbeine und eine hellere Körperfärbung. Der Kleine Teichfrosch erreicht meist nur eine Körperlänge von 4 bis 5 cm, ganz selten findet man auch große Individuen von 9cm Länge. Der Fersenhöcker ist gut ausgebildet und weist eine scharfe Kante auf.
Im Gegensatz zum Seefrosch sind die Oberschenkel auf der Hinterseite gelb oder orange gefärbt. Die Hinterbeine des Kleinen Teichfroschs sind im Vergleich zu den beiden anderen Arten recht kurz, daher macht er auch keine großen Sprüngen, sondern lässt sich eher von erhöhter Position ins Wasser fallen. Der Rücken ist grün gefärbt mit dunkelbraunen Flecken. Seltener kommt eine braune Rückenfärbung vor.
Es gibt auch Individuen mit einem grünen Mittelstreifen vor dunklerem Hintergrund auf dem Rücken, seltener auch braun. Zur Paarungszeit färbt sich Kopf und vordere Rückenpartie des Männchens gelb.
Pflege des Kleinen Teichfroschs im Gartenteich
Im Gegensatz zu See- und Wasserfrosch überwintert der Kleine Teichfrosch meist an Land an feuchten Plätzen. Während der warmen Jahreszeit hockt er meist in kleinen Gruppen am Teichrand, um sich zu sonnen. Die Männchen des Kleinen Teichfroschs rufen ähnlich wie die Seefrösche, jedoch leiser und ihr Keckern ist weniger deutlich. Der Kleine Teichfrosch hat einen breit gestreuten Speiseplan. Er ernährt von Fliegen und anderen Insekten, aber auch von kleineren Wirbeltieren.
Vermehrung des Kleinen Teichfroschs
Die Fortpflanzungszeit des Kleinen Teichfrosches beginnt erst im späten Frühjahr. Das Männchen klammert sich nicht um die Hüften des Weibchens wie bei anderen Froschlurchen, sondern packt es an den Achseln. Der Laich wird vom Weibchen in kleinen Ballen ausgestoßen, die zu Boden sinken. Pro Laichsaison kann das Weibchen des Kleinen Teichfrosches mehrere Tausend Eier produzieren. Die Eier sind relativ klein.
Die Larven schlüpfen bereits nach einer Woche. Im Laufe von 3 bis 4 Monaten werden die Kaulquappen ca. 5 cm groß, bevor die Metamorphose zu den Jungfröschen beginnt. Solche kleinen Jungfrösche findet man dann zum Sommerende auf den feuchten Wiesen rund um die Weiher und Teiche. Wenn sie dann allmählich größer werden, kommen sie an den Gewässerrand zurück und halten sich im flachen Uferbereich auf.