Als Algen- und Kleintierfresser sind Wimpelfische ausgesprochen friedlich und lassen sich auch gut mit anderen, gleich großen Fischen wie Koi vergesellschaften.
Wimpelkarpfen reagieren aber empfindlich auf Wasserverschmutzung und fühlen sich in leicht saurem, nitratarmen Wasser bei Temperaturen um 24 Grad Celsius am wohlsten.
Unsere Empfehlungen
Wimpelkarpfen Myxocyprinus Asiaticus
Preis: ca. €
Jetzt bei Teichzeit bestellen(Bewertungen anderer Käufer und Details ansehen)
Verbreitung und Lebensraum des Wimpelkarpfens
Der Wimpelkarpfen, auch Fledermausfisch oder Fledermausschmerle genannt, stammt aus ursprünglich aus dem Jangtsekiang in China. Er wird seit einigen Jahrzehnten auch in Deutschland in Kaltwasserbecken und Schauaquarien, teilweise auch in größeren Gartenteichen gehalten. In China werden Wimpelkarpfen auch in Aquafarmen gezüchtet.
Merkmale, Form und Färbung des Wimpelkarpfens
- Der Wimpelkarpfen ist die einzige Art der Gattung Myxocyprinus und bildet innerhalb als Saugkarpfen eine eigene Unterfamilie.
- Charakteristisch für den Wimpelkarpfen ist die hoch aufragende, dreieckige Rückenflosse.
- Jungfische sind bräunlich gefärbt mit schwarzen Querstreifen.
- Ausgewachsene Männchen sind rötlich, ältere Individuen dunkel purpurrot gefärbt.
- Die Wimpelkarpfen haben keine Barteln, aber dicke, fleischige Lippen.
- Sie zerkleinern ihre Nahrung mit den Schlundzähnen.
- Ausgewachsene, geschlechtsreife Fische werden etwa 40 bis 60 cm groß, es wurden aber auch schon Riesenexemplare von mehr als 120 cm Länge und 35kg Gewicht gefangen.
Pflege des Wimpelkarpfens im Gartenteich
Jüngere Exemplare des Wimpelkarpfens lassen sich zumindest während der Sommermonate auch gut im Gartenteich pflegen. Für größere ausgewachsene Exemplare braucht man einen entsprechend großen Gartenteich von wenigstens 10 qm Wasseroberfläche. Dort lassen sich Wimpelkarpfen auch mit Koi vergesellschaften.
Wassertemperatur
Optimal für die Haltung von Winmpelkarpfen sind Wassertemperaturen um 24 Grad Celsius, er lässt sich aber auch bei niedrigeren Temperaturen halten. Manchmal werden Wimpelkarpfen im Freiland auch überwintert; andernfalls muss man sie im Herbst in ein größeres Kaltwasseraquarium umquartieren.
Darauf reagiert der Fisch empfindlich
Der Wimpelkarpfen ist aber äußerst empfindlich gegenüber verschmutztem, organisch verunreinigtem Wasser. Während andere Fischarten empfindlich auf höhere Nitrit- und Ammonium-Werte reagieren, verträgt der Wimpelkarpfen auch keine hohen Nitratwerte im Wasser.
Der PH-Wert sollte leicht sauer bis maximal neutral sein (pH 6 bis 7).
Das sind Anforderungen an die Wasserverhältnisse, die sich nicht in jedem Gartenteich ohne weiteres realisieren lassen. Notfalls muss das Teichwasser über einen Filter- oder Repositionsgraben geleitet werden, in dem die Pflanzen für eine biogene Entkalkung und das Substrat aus ungedüngtem (!) Torf für einen stabilen, leicht sauren pH-Wert sorgen.
Ernährung und Futter
Wimpelkarpfen sind in erster Linie Algenfresser und ausgesprochen friedlich im Umgang mit anderen Fischen und Beckengenossen.
Damit sich der Wimpelkarpfen im Gartenteich gut einlebt, sollte er stets in einer kleinen Gruppe von wenigstens 5 Exemplaren gehalten werden. Seerosen und andere Wasserpflanzen werden vom Wimpelkarpfen verschont.
In den planktonarmen Monaten, falls man die Wimpelkarpfen in der kalten Jahreszeit noch draussen hält, sollten sie zusätzlich mit etwas Koifutter versorgt werden.
Außerdem können sie sich von Zooplankton und am Gewässerboden lebenden kleineren Insektenlarven und anderen Wirbellosen ernähren.
Hinweis
Wimpelkarpfen dürfen auf keinen Fall in natürliche Freilandgewässer ausgesetzt oder „entsorgt“ werden, wenn sie dem Pfleger zu groß geworden sind.
Vermehrung des Wimpelkarpfens
Die Fortpflanzung geschlechtsreifen Wimpelkarpfen müsste auch im Gartenteich ohne Schwierigkeiten möglich sein. Nähere Angaben dazu liegen aber bisher nicht vor.