Mit Hilfe von LED’s kleinere Spotlights auf besonders dekorative Pflanzen zu setzen oder etwa einen im asiatischen Stil angelegten Teich mit einer Steinlampe mit warmen LED-Licht zu bestücken, das schafft eine besondere harmonische Stimmung.
Teichbeleuchtung – trotz Fischen im Gartenteich
Von vielen Gartenteich-Betreibern, in deren Teich auch Fische leben, wird eine Beleuchtung der Teichfläche und eine Unterwasser- Beleuchtung mit LEDs pauschal abgelehnt, da es die Fische stören und aus ihrem natürlichen Tag-/Nacht-Rhythmus bringen würde.
Zu unrecht, denn es kommt darauf an, wie die Beleuchtung eingesetzt wird und dazu sollten einige Regeln beachtet werden:
Regel 1: Beleuchtungsdauer
Auch Fische brauchen ihren Schlaf von täglich 6 bis 8 Stunden – ähnlich wie andere Wirbeltiere und auch wie wir Menschen.
Das bedeutet, dass die Teichbeleuchtung – egal ob über oder unter Wasser bei Dämmerungs-Beginn eingeschaltet und je nach Jahreszeit bereits nach 1½ bis spätestens 3 Stunden wieder abgeschaltet wird.
Regel 2: Lichtfarbe
Dabei spielt allerdings die Lichtfarbe eine entscheidende Rolle.
Blaue und violette LED‚s werden von den Fischen kaum wahrgenommen und stören ihren normalen Tag-/Nachtrhythmus nicht – das kennt jeder Aquarianer der eine Lichtleiste mit getrennt schaltbaren weißen und blauen LED?s als Aquarienbeleuchtung nutzt. Vor allem dämmerungs- und nachtaktive Fische wie Welse und Schmerlen lassen sich dabei bis zum Einbruch der Dunkelheit beobachten und füttern.
Gelbe und orange LED’s simulieren dagegen eher Tageslicht und würden die Fische unnötig lange wachhalten. Das lässt sich vermeiden, wenn man die LED’s ähnlich wie bei der Aquarienbeleuchtung mit ihren weißen und blauen LED’s synchronisiert: Kurz vor Einsetzen der Abenddämmerung setzt die Beleuchtung mit weißen, gelben bis orangen LED’s ein, wechselt dann mit zunehmender Dämmerung allmählich in grüne, später blaue und violett leuchtende LED’s, bis schließlich die Nacht einsetzt, bzw. die Beleuchtung sich vollständig abschalten.
Regel 3: Einfalls- und Anstellwinkel
Auch der Einfalls- und Anstellwinkel der Teichbeleuchtung spielt eine Rolle bei der Orientierung und dem Wohlbefinden der Fische im Teich. Die meisten Fischarten schwimmen im Wasser aufrecht, d.h. mit dem Rücken oben und der Bauchseite unten.
Dabei folgen sie sowohl der Schwerkraft als auch dem mehr oder weniger senkrecht ins Wasser fallenden Tageslicht. Wobei der etwas schrägere Einfallswinkel während der Morgen- und Abenddämmerung von den Fischen kompensiert werden kann.
Deshalb sollte auch der Beleuchtungswinkel der Unterwasser-Beleuchtung der LED’s nicht mehr als 30o im Verhältnis zur senkrechten Teichwand betragen.
Was passiert, wenn der Lichtstrahl in einem größeren Winkel von 45 oder gar 90 Grad auf die Flanken des Fisches trifft? Der Fisch würde um den Unterschied zwischen der senkrecht wirkenden Schwerkraft und dem Beleuchtungswinkel zu kompensieren versuchen, in dem er sich schräg auf die Seite legt.
Halten Sie Skalare, Diskus oder andere hochrückige Fische im Aquarium, dann nehmen Sie einmal die Beckenbeleuchtung ab, und halten sie in schrägem Winkel auf die Seitenscheibe des Beckens gerichtet und drehen sie langsam weiter bis das Licht senkrecht, also im 90 Grad Winkel zum Becken steht.
Die Fische werden langsam mit der Lichtbewegung und dem Einfallswinkel der Beleuchtung folgen und in einer unnatürlichen Schräglage im Wasser stehen, die sie unmöglich längere Zeit durchhalten können. Fazit: Eine Unterwasser-Teichbelechtung stört die Fische vor allem dann, wenn sie falsch montiert bildet, ihr Beleuchtunsgwinekl zu stark von der Senkrechten abweicht.
Schwimmkugeln mit LED’s bestückt
Schwimmkugeln aus Acrylglas auf dem Wasser treibend – egal ob durchsichtig oder farbig – und mit LED?s bestückt, verleihen dem Teich abends eine besondere Stimmung und sie stören die Fische erfahrungsgemäß überhaupt nicht.
Photovoltaik-Anlagen in Kombination mit Teichpumpen und Teichbeleuchtung
Eine Teich-Beleuchtung mit LEDs – egal ob über oder unter Wasser – bietet neben dem geringen Stromverbrauch einen weiteren Vorteil: Sie kann netzunabhängig betrieben werden. Diese LED-Leuchten in der Übersicht sind nicht nur sparsam im Verbrauch, sondern auch in ihrer Anschaffung.
Dazu bietet der Fachhandel optimal aufeinander abgestimmte Module aus 1 bis 2 Solar-Panels, Laderegler, mit Batterien, einer Steuereinheit und Unterwasserkabeln.
Damit können beispielsweise 12 Volt-Teichpumpen – und Filter für einen Bachlauf oder die Wasserumwälzung im Teich durchgehend betrieben werden, eine Wasserfontäne und die Teichbeleuchtung nur stundenweise tageszeitlich unabhängig voneinander betrieben werden.
Laderegler: Da der Stromverbrauch damit im Tagesverlauf sich stark ändert, sorgt ein Laderegler dafür, dass die Batterie weder überladen noch vollständig entladen wird.
Dazu werden zunehmend Batterien mit einer Gel- statt einer Säure-Füllung eingesetzt, die praktisch wartungsfrei sind, allerdings auch deutlich teuer sind. Solche Anlagen eignen sich vor allem für kleine bis mittelgroße Teiche mit bis zu 4 Kubikmeter Volumen.