Stattdessen kann man die Druckleitung auch durch einen durchbohrten Quell- oder Sprudelstein führen. Der Stein wird dazu auf Steinen im Wasser gelagert, sodass er etwa zur Hälfte eintaucht, zwischen Stein und Pumpe aber noch ein ausreichender Sicherheitsabstand bleibt. Solche Steine muss man nicht selbst mühsam durchbohren, der Gartenfachhandel bietet massive, von oben bis unten senkrecht durchbohrte Steine an. Durch die Bohrung wird die starre Druckleitung oder auch ein Schlauch bis dicht unter die Steinoberfläche geführt und fixiert. Damit das Ganze dann wirklich auch wie ein natürlicher Quellstein aussieht und das Wasser nicht mit einem hochspritzenden Strahl herausschießt, sondern sich sanft über den Stein ergießt, muss man den Pumpendruck entsprechend drosseln (Synchronpumpen).
Soll das Wasser aus dem Quellstein nicht direkt in den Teich, sondern über einen künstlichen Bachlauf zurückfließen, dann muss der Druck natürlich stärker erhöht werden (zum Zusammenhang zwischen Fördermenge und Förderhöhe Überblick über Pumpentypen). Damit auch dann das Wasser nicht in einer steilen Fontäne aus dem Quellstein herausschießt, muss man die obere Öffnung des Steins erweitern. Der Quellaustritt wird um das Doppelte verbreitert und rund 8 bis 10cm vertieft. Dann füllt sich beim Einschalten der Pumpe zunächst dieser Quelltopf, und dies Wasser bremst den Strahl soweit ab, dass es sanft über den Stein hinweg in den Bachlauf plätschert. Reicht der Wasserstrahl dazu nicht aus, dann schiebt man die Druckleitung etwas weiter in den Quelltopf hinaus; dann wird weniger Wasser mitgerissen und der Strahl steigt etwas höher.
Um die Einspeisung des Teichwassers über den Quellstein in den Bachlauf regulieren zu können, fügt man vor der unteren Eintrittsöffnung ein T-Stück mit einem Absperrhahn in die Druckleitung ein. Dann öffnet man den Absperrhahn Richtung Quellaustritt soweit, das gerade genügend Wasser aus dem Stein sprudelt, um den Bachlauf zu füllen. Das überschüssige Wasser sorgt für die oberflächennahe Durchmischung des Teichwassers.
Stattdessen kann man natürlich auch die Teichpumpe direkt auf dem Teichgrund platzieren, das Steigrohr bis dicht unter die Wasseroberfläche oder auch darüber hinaus führen und mit einem Pumpenaufsatz versehen. Je nach Wasserdruck und Form des Pumpenaufsatzes lassen sich damit Wasserglocken, Wassertrichter oder Fontänen erzeugen. Mit einem Schaumsprudler kann ein kräftigerer Strahl bei geringen Wassermengen vorgetäuscht werden. Der Wasserstrahl reißt dabei in der Sprudlerdüse viel Luft in Form kleiner Bläschen mit. Allerdings vernimmt man nicht nur das sanfte Plätschern des Wassers, sondern auch das zischende Geräusch der beigemischten Luft. Die Druckleitung kann durch Aufsätze auch teleskopartig verlängert werden, sodass der Wasserstrahl immer genau auf die richtige Höhe eingestellt werden kann.
Allerdings muss man beachten, dass bei sinkendem Wasserspiegel, etwa an heißen Sommertagen, der Wasserstrahl der Teichpumpe schmaler, aber höher wird. Dann könnte es passieren, dass das emporschießende Wasser nicht wieder im Teich landet, sondern sich außerhalb jenseits der Kapillarsperre in die Randbepflanzung ergießt ? mit dem Ergebnis, dass der Teich dann bald ganz trockenfällt. Daher muss man die Pumpenstärke, Förderhöhe und ?menge optimal auf die vorhandene Teichfläche abstimmen. Im Gartenfachhandel bekommt man zu jedem Pumpenaufsatz zusammen mit der Gebrauchsanleitung eine Tabelle, aus der man Höhe und Durchmesser von Fontäne, Wasserglocke oder Wassertrichter in Abhängigkeit von der maximalen Förderhöhe der Pumpe entnehmen kann. Dann sollte man vor bösen Überraschungen eigentlich sicher sein.
Hält man Schwimmblattpflanzen wie See-, Teichrosen oder Seekannen im Wasser, dann muss man darauf achten, dass das Wasser nicht auf die Schwimmblätter plätschert. Das hält keine dieser Pflanzen auf Dauer aus und stirbt dann ab.
Für kleinere Teiche mit entsprechend geringerer Pumpenleistung kann man auch solarbetriebene Systeme einsetzen. Dabei sind die Solarzellen direkt auf einer schwimmenden Platte montiert und die Druckleitung der Pumpe ragt in der Mitte der Plattform etwas darüber hinaus und kann mit unterschiedlichen Sprinkleraufsätzen zur Erzeugung von Fontänen, Wasserglocken und anderen Formen ausgestattet werden. In einem Miniteich mit geringer Wassertiefe wird die Pumpe selbst mit Saugnäpfen am Beckengrund fixiert. Bei größerer Wassertiefe kann die Pumpe stattdessen mit einem Schwimmer versehen werden. Einige dieser schwimmenden Inseln haben nicht nur eine solarbetriebene Fontäne, sondern auch ein auf der schwimmenden Plattform montiertes LED-Lämpchen, das über einen Dämmerungsschalter eingeschaltet werden und in der Dunkelheit die Fontäne beleuchten kann. Dazu benötigt man allerdings schon eine relativ starke Solarstromanlage mit ausreichenden Modulen und Akku, die am besten am Teichufer platziert werden.
Eine Weiterentwicklung solcher Solarsysteme sind die Hybridpumpen: Neben der Niedervoltpumpe und dem Solarmodul wird über eine von der Fa. Heissner vertrieben, sogenannte Hybridbox®, mit der an bewölkten, sonnenarmen Tagen die erforderliche Leistungsdifferenz durch ein an das Stromnetz angeschlossenes Netzteil erbracht wird.
Literatur:
SCHIMANA, W. (2006). Technik für den Gartenteich.- Pumpen, Filter, Leuchten installieren und instandhalten.- BLV Buchverlag München, 95 S.