Was unterscheidet einen Gartentümpel vom Gartenteich?

Tümpelformen lassen sich nach der Herkunft des Wassers unterscheiden:

  • In den meisten Fällen wird ein Tümpel durch Regenwasser gefüllt.
  • Es gibt aber auch Tümpel, die hauptsächlich von Grundwasser gespeist werden, vor allem in Arealen mit einem hohen Grundwasserspiegel und einem durchlässigen Boden.
  • Überschwemmungstümpel füllen sich dagegen vor allem dann mit Wasser, wenn ein nah gelegener Fluss oder See über die Ufer tritt.
  • Tümpel, die unterhalb einer Sickerquelle liegen, werden vor allem von Hangsickerwasser gespeist, vorausgesetzt der oberhalb liegende Quellhorizont fördert genügend Wasser zutage.

Tümpel lassen sich aber auch nach ihrem Wechsel zwischen Wasserführung und Trockenfallen unterscheiden:

  • Die Wasserführung im Tümpel folgt einem regelmäßigen Jahresrhythmus. Solche Tümpel gibt es vor allem in den Subtropen mit einem regelmäßigen Wechsel aus Trocken- und Regenzeiten.
  • In klimatisch gemäßigten Regionen überwiegen dagegen Tümpel mit einer sporadischen, unregelmäßigen Wasserführung. Es bleibt mehr oder weniger dem Zufall überlassen, ob und wann sich der Tümpel nach einem Starkregen mit Niederschlagswasser, durch einen bei Hochwasser über die Ufer tretendes Gewässer oder auch durch einen nach länger, anhaltenden Niederschlägen durch einen stark ansteigenden Grundwasserspiegel füllt.

Außerdem kann man unterscheiden in Waldtümpel, Wiesentümpel, Heidetümpel und weitere, eher seltene Tümpelformen.

Tümpel sind oft kleiner als ein Teich oder Weiher. Das muss aber nicht so sein: Es gibt Tümpel, die nehmen eine Wasserfläche ein, die genauso groß oder sogar größer als die eines Teiches ist. Wegen der geringen, sporadischen Wasserführung haben Tümpel allerdings meist ein deutlich kleineres Wasservolumen und vor allem eine geringere Wassertiefe.

Abgesehen von der Wasserführung und Wassertiefe unterscheidet sich ein Tümpel von einem Teich aber auch in den Lichtverhältnissen, im tages- und jahreszeitlichen Verlauf der Wassertemperaturen, in den Sauerstoffverhältnisse und in weiteren Faktoren.

Während zumindest ein naturnah angelegter Gartenteich ab einer gewissen Größe ein relativ stabiles Biotop ist, ist ein Tümpel mit seinen immer wieder wechselnden Milieubedingungen ein Extrembiotop, dem nur wenige Tiere und Pflanzen im wahrsten Sinne gewachsen sind:

  • Das sind zum einen Allerweltsformen, die überall und unter unterschiedlichsten Bedingungen überleben können,
  • zum anderen Spezialisten, die sich so sehr an solch einen Kleingewässer wie den Tümpel angepasst haben, dass sie nur noch dort überleben kann.
  • Und dann gibt es noch Tiere, die einen Tümpel nur für kurze Zeit nutzen – als Laichgewässer und zur Entwicklung ihrer Jugendstadien. Dazu zählen vor allem Amphibien, aber auch einige und andere Insekten.

In unserer ausgeräumten Kulturlandschaft sind Tümpel in noch viel stärkerem Maße als Teiche und Weiher Flurbereinigung, Monokulturen oder der Trockenlegung von Feuchtgebieten zum Opfer gefallen.

Wer deshalb einen Tümpel in seinem Garten anlegt, dem eröffnet sich nicht nur eine neue Wasserwelt mit zahlreichen besonderen Pflanzen und Tieren, die sich in vielem von einem Gartenteich oder einem Sumpfbeet unterscheidet, er kann auch einigen selten gewordenen Tieren und Pflanzen ein Refugium bieten und vielleicht sogar damit einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten.

Was charakterisiert einen Gartentümpel?

Welche Art Tümpel lässt sich im Garten realisieren? Es wird in den wenigsten Fällen gelingen, einen Tümpel künstlich anzulegen, der einem der genannten natürlichen Tümpelformen vollständig entspricht.

Beim Anlegen eines Gartentümpels muss man einige Zugeständnisse an die besonderen Verhältnisse im Garten eingehen:

  • Um unabhängig vom Gartenboden zu sein, der sich in den wenigsten Fällen als Tümpelgrund eignen würde, wählt man ähnlich wie beim Bau eines Gartenteiches eine Teichfolie als Tümpelboden. Es sei denn, der Boden ist sehr schwer, lehmig/tonig und undurchlässig.
  • Der Gartentümpel sollte in offenem, möglichst sonnenbeschienenem Bereich des Gartens angelegt werden – ähnlich einem Wiesentümpel.
  • Damit man nicht wochen- oder gar monatelang auf Niederschläge warten muss, wird der Tümpel zum Frühjahrsende mit Wasser aufgefüllt und lässt ihn dann im Laufe der nächsten Monate bis zum Hochsommer langsam trockenfallen. Bleibt der Regen im Sommer aus – womit in den nächsten Jahren im Angesicht der fortschreitenden Klimaerwärmung verbunden mit heiß-trockenen Sommern zu rechnen ist – dann lässt man den Tümpel für ein bis zwei Wochen austrocknen und füllt ihn dann noch einmal zur Hälfte mit Wasser wieder auf. 

Typische Eigenschaften eines solchen Gartentümpels sind:

  • das Wasservolumen bleibt nicht über längere Zeit konstant, sondern ändert sich permanent. Damit verbunden sind Schwankungen in der Wassertiefe, in der Ausdehnung der Wasserfläche und dem Grad der Uferbenetzung mit Wasser.
  • Gartentümpel haben eine viel ausgeprägtere Tagesperiodik der Wassertemperatur als ein Gartenteich. Das Tümpelwasser heizt sich tagsüber intensiver auf und kühlt nachts stärker ab.
  • Auch der Sauerstoffgehalt des Tümpelwassers kann sich im Tagesverlauf, besonders in den Sommermonaten, ändern.  Dabei spielen drei Faktoren eine besondere Rolle:
    • Das günstige Oberflächen-/Volumenverhältnis erleichtert den Gasaustausch (vor allem von Stickstoff und Sauerstoff) zwischen Wasser und Luft.
    • Die Sauerstoffsättigung des Wassers hängt außerdem von der Wassertemperatur ab. An einem Sommertag kann das Tümpelwasser nachts bis auf etwa 16 °C abfallen , um sich dann ab Mittag wieder bis auf Temperaturen von 32 °C aufzuheizen. Bei einer Temperatur von 16 °C ist das Wasser bei einem Sauerstoffgehalt von etwa 10 mg pro Liter zu 100% sauerstoffgesättigt. Bei einer Wassertemperatur von 32 °C sind 100% Sauersättigung aber bereits bei ca. 7 mg O2 pro Liter erreicht. Warmes Wasser kann also weniger Sauerstoff lösen als kaltes Wasser. Gleichzeitig nimmt aber der Sauerstoffbedarf der Tiere mit steigender Wassertemperatur rasch zu.  Für Wassertiere mit einem hohen Sauerstoffbedarf kann das bereits zu einem existenziellen Problem werden.
    • Auch die Wasserpflanzen haben im Tümpel einen großen Einfluss auf den Sauerstoffgehalt des Wassers. Unter der Mittagssonne nimmt die Photosynthese-Leistung und damit auch die Sauerstoffproduktion der Pflanzen zu. Dann kann die Sauerstoffsättigung kurzfristig bis auf 300% ansteigen, das Wasser ist mit Sauerstoff stark übersättigt und der überschüssige Sauerstoff perlt als feine Gasbläschen von den Blättern der Wasserpflanzen aufsteigend zur Wasseroberfläche.
    • Andererseits kann der Sauerstoffgehalt im Wasser auch unabhängig von der Temperatur rasch absinken, z. B. wenn sauerstoffzehrende Fäulnis-Stoffe und -Gase aus dem Schlamm des Tümpelbodens freigesetzt werden.
  • Im Gegensatz zum Teich bildet ein Tümpel in der Regel eine durchgehende Flachwasserzone mit nur geringeren Unterschieden in der Wassertiefe. 
    • Dann ist der Tümpel entweder flächendeckend von Pflanzen besiedelt – vor allem wenn der Untergrund sandig-kiesig und frei von Faulstoffen ist.
    • Oder der Tümpel ist bestenfalls an den Ufern bewachsen, die eigentliche Wasserfläche bleibt aber frei von Pflanzen, vor allem dann, wenn das Bodensediment tiefgründig, weich und schlammig ist.

Einen Gartentümpel planen und anlegen

Einen Tümpel im Garten anzulegen und durch Pflanzen und Tiere zum Leben erwecken, das wird am ehesten dann gelingen, wenn die in den vorigen Kapiteln beschriebenen Eigenschaften berücksichtigt werden, die den Lebensraum Tümpel prägen.

Die Standortwahl

Einen Tümpel am Hang anzulegen, ist schier unmöglich. Der Tümpel und seine nähere Umgebung sollten in einem möglichst ebenen Gelände liegen. Am besten orientiert man sich dabei an einem Wiesentümpel, der inmitten einer naturnahen Wiese liegt. Ein Tümpel in einer lupenrein getrimmten Rasenfläche oder gar in einem leblosen Schotterbeet ist völlig fehl am Platz und eignet sich bestenfalls als Vogeltränke.

Der für den Tümpel vorgesehene Platz sollte mit dem größten Teil seiner Wasserfläche der Sonne ausgesetzt sein. Dann entwickeln Wassertiefe, Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt die für Tümpel charakteristische tages- und jahresperiodischen Schwankungen.

Der Tümpel sollte eine Mindestgröße von etwa 5 m² haben, damit er nicht zu oft trockenfällt und sich eine stabile Lebensgemeinschaft im Tümpel entwickeln kann. Der Tümpelboden sollte möglichst nie betreten werden. Denn durch die Trittbelastung würde die Substratschicht gestört und Pflanzen beschädigt. Damit man die gesamte Wasserfläche vom Ufer aus erreichen kann, ist eine rechteckige oder ovale Tümpelform günstiger als eine kreisrunde.   

Den Tümpel anlegen

Zunächst wird das Areal abgesteckt und eine Grube von etwa 40 cm Tiefe ausgehoben und zwar mit flach ansteigenden Ufern. Den Erdaushub kann man als Windschutz in einiger Entfernung zum Tümpel zu einem Erdwall aufschütten.

Ist der Gartenboden schwer, lehm- und tonhaltig und der Grundwasserspiegel hoch, dann kann man den Boden mit einer Rüttelplatte weiter verdichten und auf eine Teichfolie verzichten.

Ist der Gartenboden stattdessen sandig, locker und durchlässig, dann sollte man unbedingt eine Teichfolie als Tümpelboden nutzen, sonst würde das Regenwasser zu schnell wieder im Boden versickern. Während man beim Bau eines Gartenteichs unter die Teichfolie noch ein Teichvlies gelegt wird, kann man beim Tümpel darauf verzichten, da ja auf der Folie nur eine kleinere Wassersäule lastet.

Völlig fehl am Platz wäre eine Kapillarsperre rund um den Tümpel. Denn viele der Ufer- und Bodendeckerpflanzen bilden Wurzeln und Ausläufer, um sich aus dem Tümpel mit dem nötigen Wasser zu versorgen.

Aus einem ähnlichen Grund sollten die Ufer flach ansteigen. Bei einem derartigen Gartentümpel gibt es keine scharfe Grenze zwischen Wasserfläche und Umgebung, der Übergangsbereich verlagert sich immer wieder mit den Wasserstandsschwankungen im Tümpel. Flach ansteigende Ufer erleichtern zudem vielen Tieren zu Zugang zum Tümpel.

Denkbar sind 2 Varianten des Gartentümpels:

  • Nur der Ufersaum ist bepflanzt, der größte Teil des Tümpelbodens bleibt dagegen weitgehend frei von Pflanzen. Der Boden ist von einer mehrere cm hohen, aber sauberen Sand – oder Schlammschicht bedeckt – zum Beispiel um vor allem als Laich- und Brutgewässer für Amphibien zu dienen. Einige, wenige Schwimmpflanzen können etwas Schatten liefern.
  • Der Tümpelgrund ist mehr oder weniger durchgehend von Wasserpflanzen bedeckt und einige, wenige Tümpelpflanzen wachsen über die Wasserfläche hinaus. Solch ein Tümpel ist ein idealer Lebensraum für viele Insekten.

Ganz wichtig, dass das Bodensubstrat, egal ob Feinkies, Sand oder Schlamm kalkfrei ist. Dies ist ähnlich wie im Gartenteich eine der wichtigsten Voraussetzungen, dass sich keine Algenblüten oder Fadenalgen entwickeln.

Aus dem gleichen Grund, sollte man den Tümpel mit möglichst kalkfreiem und weichem bis mittelhartem Wasser auffüllen. Ist das Leitunsgwasser zu hart, dann sollte man auf abgestandenes, sauberes Regenwasser aus der Regentonne zurückgreifen. Es sei denn, man verfügt als Hobby-Aquarianer bereits über eine Anlage zum Deionisieren des Leitungswassers.

Den Gartentümpel bepflanzen und pflegen

Bei der Bepflanzung des Tümpels ist man weitgehend auf einheimische Arten oder ersatzweise auf Arten aus klimatisch gemäßigten, ähnlichen Regionen wie Nordamerika oder Westasien angewiesen. 

Einige der im Folgenden aufgeführten werden sich mit der Zeit ansiedeln, andere muss man selbst kaufen oder beschaffen und anpflanzen. Bei der Auswahl der Tümpelpflanzen muss man vor allem auf die Kalkverträglichkeit achten. Generell lassen sich drei Gruppen unterscheiden:

  1. kalkmeidende Pflanzen: Diese Pflanzen brauchen ein kalkfreies bis kalkarmes, leicht saures Substrat und Wasser. Meist sind dies Pflanzen, die in der Natur, vor allem Moortümpel mit weichem, huminsäre-haltigem Wasser besiedeln.
  2. kalktolerante Pflanzen: Das sind Pflanzen, die sowohl in hartem Wasser mit einem relativ hohen Kalkgehalt, als auch in kalkfreiem oder wenigstens kalkarmem Milieu wachsen können.
  3. kalkliebende Pflanzen: Pflanzen, die ein kalkreiches und entsprechend hartes Wasser und einen kalkhaltigen Kies oder Sand als Untergrund angewiesen sind.

Bei den im Folgenden vorgestellten Tümpelpflanzen handelt es sich in der Mehrzahl um kalktolerante Arten. Wenn es sich um kalkmeidende oder kalkliebende Arten handelt, wird im Text explizit darauf hingewiesen.

Die wichtigsten und am besten für den Gartentümpel geeigneten Pflanzen werden kurz vorgestellt (der Übersichtlichkeit halber in der alphabetischen Reihenfolge der deutschen Pflanzennamen).

Überwiegend untergetaucht lebende Pflanzen

  • Flutendes Teichlebermoos (Riccia fluitans) – bildet je nach Wasserstand Wasser- oder Landform, wächst auf schlammig-weichem Boden. Wassertiefe 0 – 40 cm. (zum Steckbrief)
  • Gekräuselte Astalge (Cladophora spec.) – diese bis zu 20 cm lange Fadenalge eignet sich für einen Tümpel mit sauberem, nährstoffarmem Wasser. Sonst kommt es zu einer Massenentwicklung der Fadenalgen, die dann andere Wasserpflanzen überziehen und ersticken, muss also regelmäßig ausgelichtet werden.
  • Gewöhnlicher Wasserschlauch (Urticularia vulgaris) – Blätter zu Fangblasen umgewandelt, mit denen die Pflanze Wasserflöhe und andere kleine Wirbellose aus dem Wasser heraus fangen kann.  Braucht flaches, nährstoffreiches Wasser. Verträgt keine längeren Trockenzeiten. (zum Steckbrief)
  • Quirlblättriges Tausendblatt (Myriophyllum verticillatum) – bildet bis zu 200 cm lange Sprosse im Wasser. Blütenstände ragen über die Wasseroberfläche hinaus. Überwintert in Form von Dauerknospen (Turionen) im Teichschlamm. (zum Steckbrief)
  • Wasser-Dickblatt (Crassula aquatica) – einjähriges, einheimisches Dickblattgewächs, welches im Wasser lebt. Wassertiefe 0 bis 30 cm. Bildet dichte Polster am Tümpelrand. Eine zweite Art, Crassula helmsii, stammt ursprünglich aus Australien und Neuseeland, wächst am Ufer und im Wasser von Sandgrubentümpeln.
  • Wassersterne (Callitriche sec), insgesamt 6, schwer zu unterscheidende Arten. Bildet neben den untergetauchten Blättern an der Wasseroberfläche auch kleine Schwimmblätter. (zum Steckbrief)

Einheimische und subtropische Schwimm- und Schwimmblattpflanzen

  • Bucklige Wasserlinse (Lemna gibba) – schwimmt an der Wasseroberfläche oder wächst auf feuchten Boden. Wassertiefe 0 – 50 cm. (zum Steckbrief)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae) – sehr schöne Schwimmblattpflanze, nur in Tümpeln mit kalkarmem Wasser. (zum Steckbrief)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans) – nur für große Tümpel geeignet, da die Pflanze bis zu 5 m (!) lange, im Wasser treibende Stängel bilden kann. (zum Steckbrief)
  • Schwimmendes Sternlebermoos (Riccia flutians) – braucht kalkarmes Wasser. Andere Arten des Sternlebermoos können auch auf feuchtem Boden wachsen. (zum Steckbrief)
  • Schwimmfarn (Salivina natans) – benötigt nährstoffreiches und warmes Wasser. (zum Steckbrief)
  • Wasserknöterich (Polygonum amphibium) – breitet sich durch kriechende, stielförmige Rhizome stark aus, daher für große Wasserflächen geeignet. Wassertiefe 0 bis 40 cm.
  • Wasser-Lebermoos (Ricciocarpus natans) – bildet gabelig verzweigte Blattrosetten mit herzförmigen Umrissen.
  • Wurzellose Wasserlinse (Wolffia arrhiza) – nur eine 1 mm große Schwimmpflanze, bildet aber dichte Polster. Wassertiefe 1 bis 20 cm.

Subtropische Schwimmpflanzen für den sommerlichen Gartentümpel

  • Moosfarne (Azolla caroliniana und A. filiculoides) – zierliche Schwimmpflanzen mit grünen bis rotbraunen Blättern – geeignet für Wassertiefen zwischen 1 bis 30 cm.
  • Muschelblume (Pistia stratiotes) – Schwimmpflanze mit Blattrosette – kann im flachen, 2 cm tiefen Wasser gehalten werden und wurzelt dann in den Teichboden ein oder freischwimmend bei einer Wassertiefe von etwa 10 cm. Die Pflanze bildet rasch Tochterpflanzen und neigt zum Wuchern, muss deshalb regelmäßig ausgelichtet werden. (zum Steckbrief).

Niedrige Uferpflanzen

  • Milzkräuter (Chrysoplenium aletrnifolium und oopositifolia) – Seitensprosse bildende Bodendecker auf feucht-nassem Boden bis 2 cm Wassertiefe. Nährstoff- und humusreicher Untergrund.
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) – bildet vom Ufer aus ins Wasser bis zu einer Wassertiefe von etwa 10 cm wurzelnde Seitensprosse.  Der Aquarienhandel bietet aber auch Zuchtsorten, die als Unterwasserpflanzen auch größere Wassertiefen vertragen – z. B. die Sorte „Aurea“ mit besonders schönen, leuchtend gelb-grünen Blättern. (zum Steckbrief)
  • Scharfe Nadelsimse (Eleocharis acicularia) – breitet sich rasenartig am Ufer und im flachen Wasser aus. 0 bis 40 cm Wassertiefe.
  • Schlammkraut (Limosella aquatica) – nur 2 bis 5 cm hoch. Am Ufer und auf im Sommer trockenfallenden Schlammböden eines Tümpels.
  • Sumpflöffelchen (Ludwigia palustris) – Polsterpflanze, die vom Ufer aus in bis zu 5 cm tiefem Wasser treibende und flutende Sprosse bildet. 0 bis 5 cm Wassertiefe.
  • Sumpfquendel (Peplis protula) – einjährige, am Boden kriechende Pflanze am seichten Ufer oder auf trockenfallendem, sandig-lehmigem, aber kalkfreiem und nährstoffreichem Boden.
  • Wasserehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica) – bildet verzweigte, aber sehr flache Polster in 0 bis 2 cm Wassertiefe.  Am Ufer und auf nährstoffreichen Schlammböden. (zum Steckbrief)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgais) – bildet niedrige Polster auf feuchtem, sandig-humusreichem Boden und im nur 1 cm tiefen Wasser. (zum Steckbrief)

Mittelhohe Uferpflanzen

  • Binsen – in Frage kommen vor allem drei Arten: Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus), Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus) und Flatt-Binse (Juncus effusus), die auf Wassertiefen zwischen 0 und 20 cm angepasst sind und auch längere Trockenperioden tolerieren, sofern der Boden wenigstens etwas Restfeuchtigkeit behält.
  • Einfacher Igelkolben (Sapaganium emersum) – diese Art wird zwischen 40 und 60 cm hoch und hat sich an Wassertiefen zwischen 0 und 20 cm gut angepasst. Der kleinere Zwerg-Igelkolben wächst nur in Moortümpeln mit einem nährstoffarmen, sauren Untergrund. (zum Steckbrief)
  • Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica) – bildet Unterwasser- und Luftblätter in verschiedener Form. Wächst sowohl auf nassem, schlammigem Boden als auch im bis zu 20 cm tiefen Wasser. (zum Steckbrief)
  • Kalmus (Acorus calamus) – nährstoffreicher, tiefgründiger Boden, o bis 30 cm Wassertiefe. (zum Steckbrief)
  • Steife Segge (Carex elata) – bildet Ausläufer mit Seitentrieben. Wassertiefe 0 bis 15 cm.
  • Sumpfbinse (Eleocharis palustris) – aus dauernde Uferpflanze mit kriechendem Rhizom, wächst ins flache Wasser hinein. Sehr robust, verträgt selbst starke Wasserstandsschankungen und Trittbelastung.
  • Sumpfkressen (Rorippa spec.) – 3 Arten mit Wuchshöhen zwischen 20 und 120 cm kommen dafür infrage: Kleinblütige, Wasser- und Wilde Sumpfkresse – wachsen sowohl im flachen Wasser als auch auf trocken fallenden Sand- und Kiesböden. Die Blattformen ändern sich mit dem Wasserstand.
  • Sumpfschachtelhalm (Equisetum palustre) – aufrecht wachsende Stängelpflanze, dringt vom Ufer bis in 30 cm Wassertiefe vor.
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis) – bildet Ausläufer mit Seitentrieben. Wassertiefe 0 bis 20 cm.
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Mysotis palustris) – bildet größere Bestände entlang der Ufer, bis in 5 cm Wassertiefe. Braucht einen nährstoffreichen Boden. (zum Steckbrief)
  • Wasser-Schwertlilie (Iris pseudacorus) – bildet dichte Horste mit schwertförmigen Blättern, Blüten gelb, bis 20 cm Wassertiefe. (zum Steckbrief)

Mittelhohe subtropische Ufer- und Sumpfpflanzen für den sommerlichen Gartentümpel

  • Zyperngras, vor allem Zierliches Zyperngras (Cyperus gracilis) und Zwerg-Zyperngras (Cyperus haspan), die nur zwischen 30 und 50 cm hoch werden. Sie eignen sich für Wassertiefen zwischen 2 und 10 cm und brauchen einen lehmig-sandigen Boden an einem etwas windgeschützten Platz. (zum Steckbrief)

Hohe Ufer- und Sumpfpflanzen

  • Blutweiderich (Lythrum salicaria) – aufrecht wachsende Stängelpflanze von bis zu 1,5 m Höhe mit leuchtend roten Blütenständen. Toleriert Wasserstände zwischen 0 und etwa 20 cm Tiefe. (zum Steckbrief)
  • Breitblättriger Merk (Sium latifolium) – bis zu 150 cm hohe Stängelpflanze, Doldenblütler mit weißen Blüten, vom Ufer aus bis in 60 cm Wassertiefe im Tümpel vordringend.
  • Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris) – wird bis zu 1,2 m hoch, kann am Ufer stehen und toleriert Wassertiefen zwischen 0 und 10 cm. (zum Steckbrief)

Tiere im Gartentümpel

Tümpel werden vor allem von Tieren besiedeln, die „gut zu Fuß“ sind oder das Gewässer im Flug erreichen können und ebenso schnell wieder verlassen können, wenn der Tümpel auszutrocknen beginnt. Dazu zählen vor allem einige Amphibienarten, die den Tümpel als Laichgewässer zur Fortpflanzung aufsuchen und dann ihren Nachwuchs, die Kaulquappen, mehr oder weniger ihrem Schicksal überlassen.

Unter den Insekten sind es vor allem neben einigen Libellenarten vor allem Wasser- und Teichläufer, Käfer, Stech- und Zuckmücken, sowie Köcherfliegen, die solche Tümpel für kurze Zeit besiedeln oder auch zur Eiablage nutzen.

Oder es handelt sich um Tiere, die Dauerstadien bilden und Trockenzeiten schadlos überstehen können. So können vor allem einige Gruppen von Kleinkrebsarten längere Trockenperioden überleben, in dem sie hartschalige Dauereier produzieren (z. B. Wasserflöhe und Kiemenfußkrebse) oder sie fallen in eine Art Trockenstarre (z. B. Muschelkrebse und Ruderfußkrebse) und überleben sogar für lange Zeit in einem staubtrockenen Schlamm.

Schnecken, die Tümpel besiedeln können

  • Bernsteinschnecke (Succinea putris)
  • Leberegelschnecke (Galba truncatula)
  • Schlammschnecke (Radix ovata)
  • Sumpf-Deckelschnecke (Viviparus contectus)
  • Sumpfschnecke (Stagnicola palustris)

Muscheln

  • Häubchenmuschel (Sphaerium lacustre)
  • Kugelmuschel (Sphaerium corneum)

Krebse

  • Echter Kiemenfuß (Branchipus schaefferi)
  • Lepidurus apus
  • Kiemenfuß (Triops cancriformis)
  • verschiedene Wasserfloharten (Daphnia, Moina)
  • Muschelkrebse (vor allem Cypria opthamica)

Libellen

Zweiflüger

  • Büschelmücke (Chaoborus crystallinus)
  • Gefleckte Fiebermücke (Anopheles maculipennis)
  • Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)
  • Waffenfliegen (Stratiomys furcata)
  • Zuckmücken (Chironomus spec)

Schmetterlinge

  • Laichkraut-Zünsler (Elophia nympheata)
  • Wasserlinsen-Zünsler (Cataclysta lemnata)

Käfer

  • Kolbenwasserkäfer (Hydrous aterrimus)
  • Schlammschwimmer (Hygrobia tarda)
  • Taumelkäfer (Gyrinus substriatus)
  • Teichschwimmer (Colybates fuscus)

Amphibien

  • Gelbbauchunke
  • Kammolch
  • Laubfrosch
  • Teichmolch
  • Wechselkröte

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