Regenwasser nutzen (Regentonne, Zisterne)
Das Wasser für die Pflanzen muss kein Leitungswasser sein. Wer in geschickten Momenten Regenwasser in Regentonnen oder Zisternen sammelt, hat einen guten Vorrat zum Gießen der Pflanzen in heißen Perioden.
Und ein weiterer Vorteil: Das Wasser aus der Regentonne wird durch die Sonne tagsüber aufgewärmt. Diese angepassten Wassertemperaturen kommen den Pflanzen zu Gute, denn oftmals ist ihnen das Wasser aus der Leitung schlichtweg zu kalt. Zudem hat Regenwasser weniger Kalk und einen niedrigen PH Wert, was viele Pflanzen mit gutem Wachstum danken.
Der Einbau einer Zisterne lohnt sich bei größeren Gärten innerhalb weniger Jahre. Dadurch spart man nicht nur Kosten, sondern entlastet die Umwelt. Die Planung und den Einbau sollte eine fachkundige Person übernehmen. Auf gelbeseiten.de findet man zahlreiche Gartenbauer. Ein kurzes Vorgespräch zeigt schnell ob man mit dem Gartenbauer auf einer Wellenlänge ist und die Zusammenarbeit gut klappen wird.
Rasen sprenkeln ? wann, wie oft, wie lange?
Wenn Sie den Rasensprenkler nutzen, dann am besten früh morgens oder spät abends. So kommt es zur geringsten Verdunstung von Wasser. Oft ist es am Mittag oder Nachmittag einfach zu heiß und der Boden zu aufgeheizt, um den Garten optimal mit Wasser versorgen zu können. Es verdunstet mehr Wasser, als bei den Pflanzenwurzeln ankommt.
Rasensprenger stehen zudem heutzutage oftmals in der Kritik. Es ist fast unmöglich den Rasen mit einem solchen Gerät optimal zu wässern. Empfohlen werden zwei Mal wöchentlich 15 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter Rasen, was mit einem Sprenkler relativ viel Zeit in Anspruch nimmt.
Zudem ist das Gießen erst nach dem Abkühlen des Bodens sinnvoll und Umweltbeeinflussungen, wie Wind, schränken eine optimale Bewässerung zusätzlich ein. Oftmals greift man deshalb auf den Einsatz von unterirdischen Schlauchsysteme zurück. Dies spart Zeit, Stress und Geld.
Schon gewusst
Wenn Sie den Rasen in den Sommermonaten etwas länger lassen, braucht dieser weniger Wasser und sie sparen einiges an Gießwasser im Garten. Großer Nutzen mit kleinem Aufwand.
Gießen: In der Wurzel liegt die Kraft
Achten Sie beim Gießen darauf, die Pflanzen direkt über den Wurzeln zu gießen. So kommt das Wasser direkt dort an, wo es hingehört und die Pflanze es aufnehmen kann. Das Gießen der Pflanzenblätter ist wenig gewinnbringend, es verdunstet nicht nur, die Pflanze kann auch Verbrennungen erleiden.
Gießen Sie lieber nicht so oft und dafür ordentlich, anstatt häufig und nur mit einem Sprühstrahl. Die Pflanzenwurzeln nehmen das Wasser auf und speichern dieses. Die Pflanze ist dadurch optimal versorgt und Sie gießen nur einmal und sparen nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
Schattenspendende Bäume
Bäume sind faszinierend. Ein gut positionierter Baum hilft im Garten die Temperaturen um bis zu 15°C zu senken. Bäume wirken wie eine Klimaanlage, und das für umsonst. Viele Baumarten selbst kommen mit wenig Wasser aus, sie helfen aber im Gegenzug, Wasser zu sparen: Durch ihren Schatten kommt es zu weniger Wasserverdunstung.
Vorherrschende Erde bei der Pflanzenwahl einbeziehen
Nicht nur das Pflanzen von pflegeleichten Pflanzen hilft beim Sparen von Wasser, auch die Berücksichtigung der Erde, ist ein wichtiger Punkt. Humusreicher, lehmiger Boden kann viel Wasser speichern. Hier wachsen auch Pflanzen, die mehr Wasser brauchen optimal, ohne dass sie ständig gegossen werden müssen. In sandigen, humusarmen Boden hingegen sollten Sie keine Pflanzen setzen, die viel Wasser benötigen, sonst kommen Sie mit dem Gießen nicht hinterher, da der Boden das Wasser nicht speichern kann.
Trockenheitstolerante Pflanzen wählen
Steppen oder Steingartenpflanzen können Sie optimal an sonnige Gartenplätze pflanzen. Diese sind Sonne und Hitze resistent, brauchen wenig Wasser und sehen dennoch toll aus, eine gute Wahl für heiße Sommermonate
Und auch bei Auswahl von Bäumen, Sträuchern und weiteren Pflanzen können Sie mit etwas Recherche und Planung Geld sparen. Tiefwurzelnde Pflanzen haben die Möglichkeit Wasser aus den unteren Erdregionen zu nutzen, wohingegen es sehr durstige Pflanzen gibt, die besser an einem schattigen Ort gepflanzt werden.
Professionelle Gartenbau- und Landschaftsbaufirmen helfen Ihnen hierbei gerne bei der Erstellung eines optimalen Pflanzplans für Ihren individuellen Garten.
Trockenrasen und Sandbeet
Zwei Insider, von denen bestimmt noch nicht jeder gehört hat.
Trockenrasen (eine Mischung aus Rasen und Gräsern) verträgt Trockenheit und Hitze optimal und benötigt weniger Wasser, als normaler Rasen. Er wird auch zum Aufbereiten bereits bestehender Rasenflächen genutzt.
Beim Sandbeet wird der Boden mit ca. 20 cm Sand aufgeschüttet. Pflanzen lernen hierdurch mit weniger Feuchtigkeit klar zu kommen, da sie von Beginn an tiefer wurzeln müssen. Angewurzelte Pflanzen sind im Sandbeet sehr robust und werden nach dem Anwachsen nicht mehr separat gegossen.
Fazit
Achten Sie ein wenig auf eine sinnvolle Pflanzplanung von Pflanzen und Bäumen im Garten, gießen in den Morgen- oder Abendstunden und nutzen Regenwasser als Alternative zum Leitungswasser, können Sie gerade in den Sommermonaten einiges an Geld sparen. Und gleichzeitig tun Sie ihren Pflanzen und ihrem Garten etwas Gutes, eine wahre Win-Win Situation.