Wie gehe ich vor?
Bevor es dazu kommt, einen Apfelbaum zu pflanzen ist es wichtig, sein Kind auf die neue Aufgabe vorzubereiten. Lässt man das Kind bereits von Anfang an am Prozess teilhaben und Entscheidungen mit treffen bildet dies eine gute Basis. So kann das „Projekt Apfelbaum“ eine bedeutende Rolle im Leben des Kindes einnehmen.
Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Äpfeln, von sauer bis süß ist hier alles dabei. Geben Sie ihrem Kind doch im Vorfeld die Chance verschiedene Apfelsorten visuell zu betrachten und zu probieren. Welcher sieht ansprechend aus und vor allem welcher schmeckt am besten? Sprechen Sie mit ihrem Kind darüber, wie wertvoll ein Apfel ist und was man alles aus Äpfel machen kann. Apfelsaft, Apfelkompott, Kuchen, oder einfach unter dem Baum sitzen und einen frischen Apfel genießen.
Haben Sie es so geschafft das Interesse ihres Sprösslings zu wecken kann es losgehen. Haben Sie sich gemeinsam für eine Sorte entschieden, die auch zur Bodenbeschaffenheit und zum Standort passt, kann man sich den Baum bei Baumlieferservice.de bestellen.
Sprechen Sie stets mit ihrem Kind, stellen Sie Fragen, was das Kind bereits alles über das Wachstum eines Baumes weiß und lassen Sie es selbst aktiv werden. Weiß das Kind bereits etwas über die Wichtigkeit eines Baumes für unsere Erde? Hat es schon einmal etwas von Fotosynthese gehört? Und was braucht ein Baum alles, um gut gedeihen und wachsen zu können?
All dies sind spannende Themen über die das Kind sich Gedanken machen kann und die gut kindgerecht erklärt werden können. Finden Sie hier eine Basis, die Wichtigkeit einer guten Apfelbaumpflege zu vermitteln, schließlich ist der Baum ein Lebewesen, das uns im Endeffekt seine Äpfel schenkt.
Die aktive Mithilfe ist gefragt
Die aktive Mithilfe des Kindes ist während des ganzen Projektes gefragt. Welcher Baumstamm soll es sein (Buchbaum oder Halbstamm)? Und ist das Kind stark genug, diesen vorsichtig, ohne den Baum zu verletzten in den Garten zu tragen? So schaffen Sie es von Anfang an den Apfelbaum zu etwas Wertvollem, Besonderen für das Kind zu machen.
Wählen Sie nach dem Baum kaufen gemeinsam einen geeigneten Platz aus und graben ein Loch. Das kann auch gerne etwas Zeit in Anspruch nehmen, schließlich ist Gartenarbeit auch ein Stück weit eine körperliche Herausforderung. Helfen Sie dem Kind, wenn es nicht mehr weiterkommt, motivieren Sie es aber auch, die Aufgabe selbständig zu bewältigen.
Anschließend setzen sie die Baumwurzeln vorsichtig in das Loch und schließen es wieder. Das Kind hat von nun an die Aufgabe, den Baum regelmäßig zu gießen. Sprechen Sie darüber, warum der Baum Wasser braucht und was sonst noch zu beachten ist. Hier können Sie auch Bücher hinzuziehen, die alles kindgerecht zusammenfassen. So bleibt das Thema beim Kind präsent und es kann sich auch selbständig weiter mit der Thematik befassen.
Kommunizieren Sie, dass das Kind nun für den Baum verantwortlich ist, was die Selbständigkeit fördert. Ein Baumtagebuch, in dem das Kind vermerkt, wann es zuletzt gegossen hat und wie sich der Baum auch innerhalb des Jahres verändert, hilft dabei den Baum optimal zu pflegen.
Am Ende werden Sie mit funkelnden Kinderaugen überrascht werden.
Was tun, wenn das Kind das Interesse verliert?
Unterstützen Sie ihren Sprössling mit gezielten Fragen beim „Projekt Apfelbaum“. Kritisieren Sie es nicht, wenn es einmal das Gießen vergisst. Stellen Sie auch hier gezielte Fragen, wie: „Wie geht es deinem Baum?“, „Hast du heute etwas vergessen?“. So geben Sie ihm die Chance selbständig nachzudenken und nehmen ihm nicht das Interesse und die Motivation.
Hier ist es auch immer von Bedeutung, das Alter des Kindes zu berücksichtigen. Ein 10-jähriges Kind kann die ganze Thematik anders umfassen, als ein Kind mit 6 Jahren.
Wenn Sie allerdings merken, dass das Kind kein Interesse am Apfelbaum zeigt, nie gießt und auch nie über das Projekt spricht, ist es an der Zeit das Gespräch zu suchen. Finden Sie die Ursache im konstruktiven Gespräch und besprechen Sie das weitere Vorgehen mit dem Kind. Erklären Sie die Wichtigkeit der guten Pflege und bestaunen Sie im Endeffekt das Produkt des Baumes, wundervolle Äpfel die gut riechen und ausgezeichnet schmecken.
Hier haben Sie als Eltern eventuell doch einiges zu leisten, da das Wachstum des Baumes bis hin zum Apfel doch einiges an Zeit und somit Geduld erfordert. Dennoch eine tolle Familienaufgabe, die den Zusammenhalt und die Kommunikation fördert.
Sollte das Kind überhaupt kein Interesse mehr zeigen, geben Sie ihm ein ehrliches Feedback. Ihnen wird dann nichts Anderes mehr übrigbleiben, als den Apfelbaum selbst zu pflegen. Hier sprechen wir aber von Ausnahmefällen. Fordern Sie aber in einer solchen Situation eine konkrete Entscheidung Ihres Kindes. Kein Lebewesen und kein Apfelbaum kann leben, wenn er heute umsorgt wird, morgen aber nicht.
Fazit
Das Pflanzen eines Apfelbaumes bringt die Besonderheit mit sich, verschiedene Aspekte zu vereinen. Man ist in der Natur, beschäftigt sich mit einem Lebewesen, trägt die Verantwortung für das Gedeihen des Baumes, trifft Entscheidungen, lernt Verantwortung zu übernehmen und wird am Ende mit saftigen Früchten belohnt, die vielfältig einsetzbar sind. Eine tolle Aufgabe, für die ganze Familie!