Das Pampasgras wird aber bis zu 3m hoch und braucht entsprechend viel Platz. Neben einem kleinen Fertigteich würde es völlig deplatziert wirken. Es ist in unserem Klima nicht völlig winterhart und benötigt einen leichten Frostschutz. Im Frühjahr kann es durch Teilung vermehrt werden. Pampasgras ist getrenntgeschlechtlich. Um eigene Samen zu gewinnen, braucht man also mindestens eine männliche und eine weibliche Pflanze.
Verbreitung und Lebensraum des Pampasgrases
Das Kleine Pampasgras Ctraderia selloana ist in Südamerika heimisch. Es kommt in Brasilien, Chile, Uruguay und Argentinien vor und besiedelt dort vor all sandige Böden und Schwemmland in der Pampa. Es wird deshalb auch Amerikanisches Pampasgras genannt.
Merkmale, Form und Färbung
Die Halme des Pampasgrases können eine Höhe von bis zu 3m erreichen. An der Spitze steht eine lange, seidig-silbrige Blütenrispe, die sich auch getrocknet als Schmuck für floristische Gestecke und Dekomaterialien verwenden lässt. Früher band man die getrockneten Rispen zu sogenannten Makartsträußen zusammen. Die Blätter des Pampasgrases haben sehr scharfkantige Ränder, an denen man sich leicht schneiden kann. Beim Umgang mit dem Pampasgras im Garten sollte man deshalb Gartenhandschuhe zum Schutz tragen. Diese Blätter haben eine graugrüne Farbe und werden bis zu 2m lang. Die Blütezeit des Pampasgrases reicht von August bis in den Spätherbst. Die Blütenrispe ist bis zu 1m lang und nimmt eine schmale Eiform ein. Je nach Sorte reicht die Blütenfarbe von silbrig-weiß oder gelblich bis zu Rosatönen. Jedes der bis zu 1,8cm langen Ährchen trägt zwischen 3 und 7 Blüten. Die wichtigsten Zuchtsorten, die im deutschen Gartenfachhandel angeboten werden, sind Patagonia, Sunningdale Silver, Pumila und Andes Silver. Patagonia bildet hell rötlich schimmernde Blütenwedel, Andes Silver, Pumila und Sunningdale Silver dagegen silbrig-weiße Blütenstände. Bei den Sorten Rosea und Rendatleri ist die rosa Blütenfärbung besonders intensiv.
Pflege des Pampasgrases am Gartenteich
Das Pampasgras braucht einen vollsonnigen, windgeschützten und entsprechend warmen Platz. Als Boden empfiehlt sich lockere Gartenerde gemischt mit reifem Kompost. Der Boden sollte mäßig feucht gehalten werden. Obwohl das Pampasgras auch für kurze Zeit Trockenheit verträgt. In regelmäßigen Abständen wird während der Vegetationsperiode mit einem organischen Dünger für ausreichend Nährstoffnachschub gesorgt. Das Pampasgras bildet einen dichten Horst, aber keine unterirdische Wurzelausläufer, sodass trotz der enormen Größe des Pampasgrases eine Rhizomsperre wie für Schilf oder Bambus nicht nötig ist. Damit das Pampasgras schadlos unseren mitteleuropäischen Winter auch im Freien ohne Frostschäden übersteht, lässt man im Spätherbst die Blütenwedel stehen und bindet das Pampasgras mit Bast zusammen, sodass sich kein Schnee oder Eis im Herz des Horstes sammeln kann. Zusätzlich wird rings um das Pampasgras Falllaub oder Reisig als Winterschutz angehäufelt. In Nachbarschaft zu Bambus oder rotblättrigem Japanischen Ahorn wirkt das Pampasgras im Hintergrund des Gartenteiches besonders dekorativ. Allerdings sollte man dabei auf die richtigen Dimensionen achten: Ein 3m hohes Pampasgras an einem Fertigteich mit nicht mehr als 2m² Wasserfläche wirkt ziemlich deplatziert.
Vermehrung des Pampasgrases
Das Pampasgras ist in der Regel zweihäusig, d.h. getrenntgeschlechtlich. Um das Pampasgras also generativ mit Hilfe der Samen vermehren zu können, braucht es also mindestens zwei Pflanzen und zwar eine mit männlichen und eine mit weiblichen Blüten. Das Pampasgras lässt sich aber am einfachsten durch Teilung der Staude im Frühjahr vegetativ vermehren.