Bambus-Arten, die nicht wuchern
Was viele Gartenbesitzer nicht wissen ist, dass es verschiedene Bambus-Arten gibt. Während einige sich teilweise bis zu zehn Meter weit ausbreiten können, wuchern die anderen beinahe gar nicht. Vor allem die meisten Fargesia-Arten breiten sich nicht unkontrolliert im gesamten Garten – und schon gar nicht bis zum Nachbarn hin – aus. Die Baumschule Bauer bietet in ihrem Sortiment viele Bambusarten, die nicht wuchern und sich so für den heimischen Garten eignen.
Fargesia-Bambus wächst zwar in die Höhe, jedoch kaum in die Breite, sodass er als Staude verwendet werden kann. Hinzu kommt, dass er im Vergleich zu vielen anderen Arten winterhart ist. So kann er auch bei zweistelligen Minusgraden, wie sie in Deutschland nicht allzu oft herrschen, problemlos überwintern. Sie sollten den Bambus dennoch schützen.
Zu den Fargesia-Bambus-Arten, die keine Ausläufer ausbilden, gehören:
Fargesia Spathacea „Flamingo“
Dieser Bambus erreicht eine Höhe von zirka zwei bis drei Metern. Er hat mittelgroße, sehr grüne Blätter und wächst dicht und kompakt. Diese Sorte ist bis zu – 28° C winterhart. Er eignet sich vor allem als blickdichter Sichtschutz und für Hecken.
Fargesia murielae „Maasai“
Auch diese Sorte bildet keine Ausläufer. Die großen, grünen Blätter eignen sich vor allem für die Verwendung als blickdichter Sichtschutz, beispielsweise in Form einer Hecke. Dieser Bambus erreicht eine Höhe von drei bis vier Metern und ist bis zu – 25° C winterhart.
Fargesia nitida „Fontäne“® (Gartenbambus)
Auch dieser sich nicht ausbreitende Bambus kann ideal als Sichtschutz verwendet werden. Sie können ihn ohne Bedenken zurückschneiden. Dieser Bambus fühlt sich vor allem in Regionen wohl, in denen es wärmer ist.
Fargesia nitida „Elegant Schwan“
Dieser Bambus erreicht eine Wuchshöhe von bis zu vier Metern und er fühlt sich ebenfalls in wärmeren Regionen wohl. Dennoch ist er winterhart. Sie können diesen Bambus, der sich für Hecken oder als Sichtschutz eignet, problemlos zurückschneiden. Er wächst kompakt nach oben.
Fargesia-Bambus im Kübel
Wenn Sie die Fargesia-Bambus-Arten nicht dauerhaft in den Boden setzen, sondern in einen Kübel pflanzen möchten, ist dies auch kein Problem. Die Fargesia-Arten eignen sich hervorragend für Kübel und können somit auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse verwendet werden. Wichtig ist jedoch die Pflege im Winter. Zwar sind die Fargesia-Bambus-Arten winterhart. Dies gilt jedoch nur für Pflanzen, deren Wurzeln weit im Boden verankert sind. Topf-Pflanzen können leicht zerfrieren und vertrocknen. Deshalb ist eine ausreichende Isolation im Winter unumgänglich. Sie können den Kübel mit einem Vlies, mit einer Kokosmatte oder mit Styropor schützen.
Des Weiteren müssen Sie in Kübel gepflanzte Bambusarten auch im Winter gießen, damit diese nicht vertrocknen. Sie können sich die benötigte Feuchtigkeit schließlich nicht aus dem Boden ziehen.
Für wuchernde Bambus-Arten benötigen Sie eine Rizomensperre
Wenn Sie sich für eine Bambusart entscheiden, deren Wurzeln sich soweit ausbreiten, dass der Bambus immer weiter wuchert, sind dennoch Hopfen und Malz nicht verloren. In diesem Fall sollten Sie eine sogenannte ?Rizomensperre? errichten, die dafür sorgt, dass die Rizomen – also die Ableger im Wurzelbereich – sich nicht weiter ausbreiten können.
Für diese Sperre können Sie beispielsweise eine handelsübliche Teichfolie verwenden. Diese ist dick genug, dass die Rizomen nicht hindurchstoßen können. Diese Sperre sollten Sie um die jeweilige Pflanze herum errichten. Die Sperre sollte mindestens 60 Zentimeter in den Boden hineinragen und weitere vier bis fünf Zentimeter aus dem Boden herausschauen. Wie groß der Bereich um die Pflanze herum sein muss, richtet sich vor allem nach der Höhe und nach dem Wuchs der verwendeten Bambus-Art.