Da der Wassermohn nicht winterfest ist, pflanzt man ihn in einen Korb oder eine Schale, die man im Spätherbst aus dem Teich nehmen und in einen Raum zum Überwintern stellen kann. Erst zum Frühjahrsende kommt der Wassermohn dann wieder in den Gartenteich.
Verbreitung und Lebensraum des Wassermohns
Der Seerosenähnliche Wassermohn Hydrocleys nymphoides bildet zusammen mit 6 weiteren tropischen Arten die Familie der Wassermohngewächse (Limnocharitaceae), neuerdings wird diese Gruppe aber zu den Froschlöffelgewächsen (Alismataceae) gezählt. Der Wassermohn ist mit 5 Arten zwischen Mexiko und Südamerika verbreitet. Der Seerosenähnliche Wassermohn hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in Südamerika.
Merkmale, Form und Färbung des Wassermohns
Der Seerosenähnliche Wassermohn hat lederartige, dunkelgrüne Schwimmblätter, die etwas an die Schwimmblätter der Seerosen erinnern. Die flutenden Unterwasserblätter sind dagegen schmal. Die schüsselförmigen, schwefelgelben Blüten erheben sich auf ihren Stielen über die Wasseroberfläche; sie blühen zwar nur sehr kurz, es kommen aber den ganzen Sommer hindurch immer wieder neue Blüten. Der Blütendurchmesser kann 5cm erreichen. Jede Blüte bildet mehrere Balgfrüchte.
Pflege des Wassermohns im Gartenteich
Der Seerosenähnliche Wassermohn braucht ausreichende Licht- und Temperaturverhältnisse, um zu gedeihen. Man kann ihn sowohl als Aquarienpflanze als auch im Gartenteich kultivieren. Man sollte ihn aber erst in den Gartenteich setzen, wenn die Lufttemperatur regelmäßig mindestens 20 Grad Celsius erreicht und die Wassertemperatur >18 Grad Celsius beträgt. Er wird in einer mittleren Wassertiefe nicht direkt in den Teichgrund gesetzt, sondern in einen Pflanzkorb, damit man ihn zum Überwintern leicht wieder herausnehmen kann.
Vermehrung des Wassermohns
Zur vegetativen Vermehrung nimmt man im Frühherbst von den Ausläufern des Seerosenähnlichen Wassermohns einige Triebendstücke ab und überwintert diese in einem Pflanzgefäß an einem hellen Platz in einem auf 10 bis 12 Grad Celsius temperierten Raum.